Ausgabe 2013
Am 17., 18. und 25. August wurde 2013 in einem Zelt in Evologia (Cernier, NE) am präsentiert, der allerersten Show am Ende der LABO. Residency Cirque 2013. Inszeniert von elf jungen, aus der neuen Schweizer Zirkusszene ausgewählten Künstlern, setzt sich diese Kreation kritisch mit aktueller Kommunikation auseinander.
„Touch me“ ist ein kritischer Blick auf die Formen digitaler Kommunikation, die unser tägliches Leben auf aufdringliche Weise beeinflussen. Kontakte werden im Netz angelegt und gepflegt. Heutzutage schauen sich die Menschen im Zug nicht mehr an, reden noch weniger miteinander, sondern achten darauf, mit der virtuellen Welt „in Kontakt“ zu bleiben. Täglich berühren wir mehr einen Bildschirm als eine Person. Ist es nicht ein Reflex, nach der Landung das Handy herauszuholen und seinen Lieben zu sagen, dass alles gut gelaufen ist? Die virtuelle Welt ist beruhigend, sie vermittelt das Gefühl, nie allein zu sein, jeder interagiert jederzeit mit jedem.
Das vom Schweizerischen Verband der Zirkusschulen (FSEC) unterstützte Projekt LABO'Cirque, das in der Schweiz einzigartig ist, hat sich zum Ziel gesetzt, jungen Künstlern professionelle Erfahrung in der Gestaltung einer grossen Show zu bieten.
Betreut von Profis der darstellenden Künste sind sie eng in alle künstlerischen Herangehensweisen an das Schaffen eingebunden. Das Projekt zielt darauf ab, mit diesen jungen Künstlern mit verschiedenen Werkzeugen zu experimentieren, um den Prozess zu erleichtern, beginnend mit Schreib- und Improvisationstechniken, um ihre Kreativität anzuregen. Auf diese Weise werden ihnen zwischen Forschungsarbeit, Entwicklung neuer Ausdrucksformen und Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren der Show verschiedene Möglichkeiten zur Verwirklichung ihrer Ideen präsentiert, ohne Aspekte wie Kostüme, Accessoires, Musik oder Beleuchtung zu vergessen. ._cc781905- 5cde-3194-bb3b-136bad5cf58d_
Diese Arbeitsmethode ermöglicht es ihnen, sich einen guten Überblick über das Erforschen und Schaffen zu verschaffen, während sie kontinuierlich von einem Team von Fachleuten betreut und angeleitet werden, eigene Ideen und Wünsche zu entwickeln. Dieses Projekt ist als Verzeichnis gedacht, aus dem jeder Künstler Werkzeuge ziehen kann.
Die Leidenschaft und Energie dieser Künstler kombiniert mit der Erfahrung und dem Know-how des Kreativteams ermöglichen eine Erkundung des zeitgenössischen Zirkus.
Nach drei intensiven Wochen der Recherche, des Austauschs und der Innovation präsentieren die Künstler ihre Arbeit in Form einer öffentlichen Performance. Es ist auch eine Gelegenheit, die Zirkuskunst zu fördern und neue Schweizer Talente vorzustellen.
Künstler 2013
Matthieu Bovel, 19 Jahre alt
Zirkusschule ArtScéniK (Monthey, VS)
Festes Trapez
Borruat Adrien, 19 Jahre alt
Das Zitrusband (Nyon, VD)
Jonglieren
Chevalley Paul-Emmanuel, 20 Jahre alt
Zirkusschule ArtScéniK (Monthey, VS)
Jonglieren
Cipolla Benjamin, 22 Jahre alt
Zirkusschule Toaême (Fribourg, FR)
Jonglieren
Dias Renato, 18 Jahre alt
Zirkusschule Once a Circus (Confignon, GE)
Festes Trapez
Hoffer Charlotte, 16 Jahre alt
Schule Ton-sur-Ton (La Chaux-de-Fonds, NE)
Trapeztanz
Larequi Sophie, 18 Jahre alt
Zirkusschule Lausanne (Lausanne, VD)
Festes Trapez
Marro Kim, 16 Jahre alt
Zirkusschule Zôfy (Charrat, VS)
Cyr-Rad
Meyster Melanie, 17 Jahre alt
Zirkusschule Zôfy (Charrat, VS)
Cyr Rad
Pfarrerin Lili, 17 Jahre alt
Das Zitrusband (Nyon, VD)
Cyr Rad
Emery Adeline, 21 Jahre alt
Cirqule Theatre School (Thônex, Genf)
Glattes Seil